Covid, Tod und Drachenfeuer

alles beginnt mit dem drachenfeuer

Ich möchte dir eine magische Frage stellen.

Sie könnte alles für dich verändern. Mehr als jeder Neujahrsvorsatz.

Sylvester 2022 naht. Vielleicht ist deine Vorfreude auf das neue Jahr von Sorgen überschattet.

Dennoch ist jeder Neuanfang eine magische Grenze.

Bevor du diese Grenze überschreitest und das alte Jahr 2021 stirbt, möchte ich dir eine Frage schenken.

Diese Frage ist magisch. Sie könnte deine Art zu leben für immer transformieren:

Wie würdest du heute leben, wenn du absolut sicher wüsstest, dass du unsterblich bist?

Lass die Worte in Ruhe in dich einsickern.

Wiederhole sie laut oder leise ein paar Mal.

Denke nicht weiter über sie nach.

Achte aber auf alle Antworten, die dir während der nächsten Stunden kommen!

 

Schreibe die Antworten auf, wenn du magst, vielleicht in dein magisches Tagebuch oder Buch der Schatten für 2022.


Vielleicht findest du mit dieser Frage, ganz nebenbei, deine Vision für das neue Jahr und alle danach …

 

Leben lernen heißt Sterben lernen

Yin bedeutet Loslassen aller Kontrolle. Es bedeutet Hingabe und oft auch Tod.

Unsere Welt hat den Zugang zum Yin verloren.

Wir haben uns vom Tod abgeschnitten und damit von den Ahnen, der Gemeinschaft und allem Leben.

Die Folge daraus?

So macht, paradoxerweise, unsere Angst vor dem Tod uns zunehmend unlebendig.

 

Zur Zeit erleben wir unsere seit Generationen angstgetriggerte Unlebendigkeit und Verkrampfung besonders konkret.

Das letzte bisschen Leben wird aus unseren seit langer Zeit unlebendigen postindustriellen Existenzen herausgequetscht.

Totalitaristische Kontrolle unter dem Vorwand, unser Leben schützen zu müssen, wird zum allumfassenden Thema.

Wir erleben gerade eine neue Vorstufe zur Sklaverei oder soll ich sagen: digitalisierter Nutztierhaltung?

Und in der kollektiven Angsthypnose erscheint krankhafte, totalitäre Kontrolle vielen der einzige Weg zu sein.

Woher all diese Angst vor dem Tod? Wenn du doch in deinem tiefsten Inneren weißt, dass du unsterblich bist?

Die Angst vor einem Virus und alle daraus folgenden Maßnahmen sind nicht nur ausgesprochen wirkungslos. Sie sind erbärmlich und einer mächtigen unsterblichen Seele unwürdig.

 

Als magische Seele hast du eine andere Perspektive. Lebe sie!

Wenn du am Ahnenritual der Inanna-Schule teilgenommen hast, hast du bereits erlebt, dass die Grenze zum Tod leicht zu überschreiten ist und dass auf der anderen Seite Liebe und Gemeinschaft mit den Ahnen warten.

Du weißt auch, dass diese Gemeinschaft mit den Ahnen dir auch im alltäglichen Leben mit anderen lebendigen Menschen Geborgenheit und innere Sicherheit gibt.

(Wir werden das Ahnenritual im Jahr des Tigers, ab Februar 2022, in der Inanna-Schule für tiefe Magie weiterentwickeln. Kontakt zu den Ahnen führt dich in so viele neue Welten. Vor allem aber erlaubt es dir neuen und tieferen Kontakt zu den Lebenden. Und Gemeinschaft und Vernetzung sind die Aufgabe, der wir uns jetzt alle stellen dürfen.)

 

Grenzerfahrungen. Kleine Tode. Große Tode. Jedes Mal, wenn wir durch eine Lücke gleiten oder eine Grenze überschreiten, erfahren wir uns neu.

  • Die alte Membran zerreißt.

  • Mauern stürzen ein.

  • Sicherheiten gehen verloren.

Lücken oder Grenzen sind: Erniedrigung, Peinlichkeit, Demütigung, Verlassenwerden, Versagen, Verlust, Katastrophen und Krankheit.

Lücken sind ein Geschenk, die das Leben uns macht, damit wir wachsen können. Durch die Lücken hindurch sehen wir oft in Welten voller Schönheit und neuer Möglichkeiten.

 

Vor jeder Erneuerung wird immer erst etwas zerstört.

Wenn etwas zerstört wird, wenn der Phönix sich selbst verbrennt, wird Energie freigesetzt.

Feuer. Drachenfeuer.

  • Wir erröten.

  • Wir bekommen Fieber.

  • Wir schwitzen.

  • Wir zittern.

  • Wir fallen in ein Delirium.

  • Oft ist es der reinste Feuersturm.

  • Oft fühlt es sich miserabel an.

  • Es erfordert sehr große Hingabe und Weichheit – Yin! – durchs Feuer zu gehen, ohne nach einem Retter (Arzt, Priester, starker Hand) zu schreien.

 

Unsere Rauhnächte sind traditionell deine Zeit, dieses Yin zu nähren.

Aber keine Sorge: Nach chinesischer Zeitrechnung hast du noch bis zum 1. Februar Zeit, dein Yin zu nähren.

In meinen Büchern wie dem Weg der Kaiserin oder den Romanen über die Magierin Abalone spreche ich vom „Drachenfeuer“. Die ungestüme Abalone hat zuviel davon und muss lernen, ihr Feuer zu bändigen.

Viele Menschen, die sich für schwach oder eigenartig hallten, die überall anecken oder nicht zurechtkommen, haben in Wahrheit ein ähnliches Problem.

Vielleicht bist du gar nicht depressiv, sondern einfach zu magisch für deine gewohnte Umwelt.

Vielleicht ist 2022 deine Zeit, in eine neue Welt aufzubrechen.



Ich möchte dir von meiner jüngsten Erneuerung erzählen. Sie beginnt mit einer Corona Zeremonie. Nein. Sie beginnt, wie alle Dinge, mit dem Drachenfeuer.

Die alten Chinesen sprachen nicht von Immunsystem. Aber ein aktiviertes Immunsystem ist ohne Frage eine potente Art des Drachenfeuers, sich zu manifestieren.

Wenn das Drachenfeuer auflodert und alles Äußere zerstört und es uns dennoch gelingt, die Seelenflügel auszubreiten (statt uns ängstlich zusammenzurollen), erheben wir uns in die Lüfte wie der wiedergeborene Phönix.

Im Chinesischen ist „der“ Phönix übrigens eine Frau.

Indem wir in Widerstand gehen und versuchen, das Drachenfeuer zu unterdrücken, wird alles fürchterlich, schmerzhaft, entzündet, eitrig und blockiert.

Wir können gut daran ersticken oder Blut husten, denn Feuer lässt die Schleimhäute der Lunge anschwellen.

Unsere Welt hat gerade ein solches Drachenfeuer-Geschenk bekommen und, wie zu erwarten, geht sie in extremsten Widerstand.

 

Corona will uns erneuern. Die Viren markieren kranke und blockierte Stellen, damit das Drachenfeuer sie verbrennen kann.

Doch wie so oft: Das Alte wehrt sich und tobt, wenn etwas Neues kommen will. Die verzweifelte Stärke des Widerstandes zeigt uns, wie viel Schönes hinter diesen Mauern auf uns wartet.

Die weise Antwort auf Coronas Angebot der Transformation sind nicht Mauern oder Masken, sondern Weichheit, Hingabe, Zurücklehnen und Empfangen.

Yin also.

Yin, die Dunkelheit, das Verlangsamen, das sanfte Verharren, ist nicht gerade eine starke Seite unserer Kultur des Schneller, Höher, Weiter.

Yin ist aber genau die Haltung, die uns sanft und tief unter den Wellen von Krankheit hindurchtauchen lässt.

 

In diesen Rauhnächten habe ich die Weisheit von Yin und die Macht des Feuers erneut erleben dürfen.

Es war ein harter Ritt. (Ich liebe das.)

Bevor diese Rauhnächte begonnen haben, hatte ich den Leserinnen meiner Abalone-Briefe einen Gruß der Dunkelheit geschickt.

Am nächsten Tag traten dann die ersten Covid-Symptome bei mir auf.

Natürlich hat mein Sohn mich als erstes akupunktiert. Nadeln sind unsere Antwort auf alles, seit die Kinder alt genug sind, eine Nadel zwischen den dicken Fingerchen festzuhalten.

Heilung ist bei uns Familientradition und wir sind nicht gerade zimperlich.

Dennoch …

 

Da Akupunktur alle Blockade auflöst und eine Krankheit, die gerade beginnt, enorm beschleunigt, hatte ich nach der Akupunktur (Gallenblase und Niere – für neugierige Akupunkteurinnen) Covid im Superschnelldurchlauf.

Während sich die fremde Information in entfesselter Geschwindigkeit durch meine Meridiane fraß, spürte ich mit jedem neuen Symptom, dass ich durchlebte und losließ, wie ein Stück alter Störung, Narbe oder Trauma von mir ging.

Klar.

Es tat weh. Sauweh.

Mein Kopf explodierte. Es schüttelte mich, mir wurde heiß und kalt und kotzübel.

Aber ich spürte bei all dem ganz tief in mir, dass Corona eine liebevolle und heilende Präsenz ist. Es ist ein Geschenk, das die große mütterliche Intelligenz allen Lebens uns gerade macht.

Corona ist jene Art hilfreicher Intervention, bei der wir am liebsten schreien und toben, wie ein Kind, das seinen bitteren Hustensaft nicht nehmen will.

 

Schon in meinem alten Blog habe ich öfters betont, dass Heilung erstens immer möglich ist und dass zweitens Heilung immer auch mit dem Tod enden kann.

Meine damaligen Blogleserinnen haben mir dazu immer wieder äußerst irritierte Leserinnenbriefe geschickt: Sterben sei schließlich keine Heilung. Aber so ist mein medizinischer Ansatz nun einmal. Leben und Sterben lassen. Den Weg der Seele erleichtern und nicht verhindern.

Ich will Sterben nicht verharmlosen. Es ist ein extremer Schritt. Es bedeutet sehr oft Kummer und Schmerz. Aber es ist nicht das „ultimative Versagen“, als das wir es meist behandeln.

 

Erinnere dich: Du bist unsterblich.

Nach ein paar Stunden machte das Virus sich daran, mein, von einer alten, jahrelangen Myokarditis verklebtes, Herz sauber zu putzen. Es war wie eine äußerst schmerzhafte Zahnreinigung – eine spürbar hilfreiche Intervention.

Zugleich überlegte ich, wie es wäre, wenn mein Herz diesmal einfach aufhören würde zu schlagen.

Eine Weile lang fühlte es sich tatsächlich so an.

Herzen hören gelegentlich auf zu schlagen, insbesondere, wenn sie nicht mehr leben wollen. Das ist ihr gutes Recht.

 

Corona zeigte mir, dass mein Herz noch leben und jetzt endlich heilen will. Das alleine war ein großes Geschenk.

Der Trick ist, langsam weiterzuatmen bis es sich wieder eingeruckelt hat. Angst blockiert die Lunge und lässt sie anschwellen ( #zytokinersturm )

Ebenfalls sehr hilfreich sind Akupunktur, Kräuter, verschiedene Pilze und Vitamine. Aber der Anfang und das Ende aller Heilung sind ruhige, akzeptierende Gedanken.

Bei all dem: Es ist immer möglich, dass wir unsere eigene Heilung nicht überleben. Leben funktioniert so. Wer das nicht akzeptiert, ist hier in diesem Leben falsch.

 

Magische Begegnungen

Nach der ersten Runde Corona ging ich in aktiven Austausch mit dem Geist dieser neuen Krankheit. Sie sah sie in ihrer geistigen Form und bedankte mich bei ihr als starke und erbarmungslose Heilerin.

Ich erlaubte ihr zeremoniell, an meiner Erneuerung zu arbeiten.

Danach wurden die Symptome weniger garstig.

Die magische Kooperation mit dem Corona-Geist begann.

Am Tag nach dem ersten Corona-Durchbruch war dann Wintersonnwende. Für eine große Zeremonie waren ich und meine Kinder, die inzwischen ebenfalls mit dem Corona-Geist arbeiteten, einfach zu schwach, gereizt und mit diversen Symptomen und Zukunftssorgen beschäftigt.

Um wenigstens etwas Rituelles zu tun, besuchten wir um Mitternacht noch einmal die verwunschene Quinta mit dem Froschkönigbrunnen, von dem ich neulich in den Abalone-Briefen für magische Frauen erzählt habe.

 

In der Dunkelheit kletterten wir über das Tor. Meine Tochter, die Filmemacherin, hinter mir brummte:

„Genau so fangen Horrorfilme typischerweise an.“

Während wir verdrossen über verfallene Mauern tappten, zuckte mein Sohn plötzlich sein Handy und beleuchtete die Erde.

Das Licht fiel auf ein Wesen, noch viel wunderbarer als ein Froschkönig.

Es war ein Feuersalamander, der Elementargeist des Feuers, angeblich so kalt, dass er inmitten eines lodernden Feuers überleben kann. Also eigentlich eine Art Phönix. Also das, was auch wir in dieser Zeit der Prüfungen wieder werden dürfen.

Ganz ruhig hockte er da und ließ sich von uns betrachten. Dann kroch er langsam unter einen vermoosten Stein.

 

Eine Weile tasteten wir uns im Dunkeln durch den verwunschenen Park, die Herzen schwer von Sorgen um die Welt, die Körper geschwächt vom Virus.

Nachdem wir genug herumgeirrt waren und unsere Herzen sich etwas beruhigt hatten, schlitterten wir über eine steile, glitschige Treppe wieder zum Ausgang zurück.

Dort hockte er auf einem verrosteten alten Schild: Der Geist des Ortes. Der Feuersalamander. Seine feurigen Flecken leuchteten in der Nacht. Es war, als wollte er ganz sicher gehen, dass wir den Auftrag für das kommende Jahr gut verstanden hatten.

Der Auftrag lautet: Bewahre das Yin und wandere damit durch loderndes Feuer!

In den Tagen darauf erlebte ich jeden Tag ein weiteres Zeichen des Feuers.

(Von meinem Fieber und allerlei seltsamen Delirien mal ganz abgesehen … Ein bisschen war diese ganze Corona Erfahrung wie eine Ayahuasca-Zeremonie. Fordernd. Transformierend. Und wie jedes Mal erlebte ich, dass harte Zeremonien in dem Augenblick leichter werden, in dem wir sie dankbar erlauben.)

 

Der Feuersalamander brachte das magische Feuer zurück in unsere Welt

Für mich bedeutet Feuer Transformation und Erneuerung, Wiedergeburt und Freude.

Es bedeutet Liebe und Gemeinschaft.

Es bedeutet einen neuen Abalone-Band voller Leidenschaft und Liebe.

Es bedeutet, dass Inanna, die Schule tiefer Magie, Realität werden wird.

Es bedeutet aber auch, dass die Magie-Schule keine Kopfgeburt einer einzelnen Frau sein wird, sondern eine warme, lebendige Gemeinschaft, in der wir unsere Gaben austauschen und uns neugierig begegnen. Die neue Welt braucht keine narzisstischen Einzelaktionen sondern eine Vernetzung lebendiger Seelen.

 

Was bedeutet Feuer für dich? Schreib es mir in den Kommentaren!

Erinnere dich: Du bist unsterblich. du bist Teil von uns. Du bist niemals alleine.


Ich wünsche dir ein neues Jahr voll Magie, Transformation und Wunder

Deine Christine Li

 

Du gehst weich und dankbar durch Lust und Schmerz und wächst und erneuerst dich mit jeder neuen Grenzüberschreitung wie der Phönix, der du bist?

(Beziehungsweise die Phönixin. In China sind Phönixe weiblich.)

Dann willst du vielleicht mehr über Inanna – die Schule für tiefe Magie erfahren.

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Du bekommst Abalone Briefe immer, wenn hier etwas Neues entsteht. Und im Augenblick entsteht unsere Schule als Portal und Treffpunkt magischer Frauen.

christine li2 Comments