Winter mit den Ahnen

Gespräch mit den Ahnen

In Religionen wie der Santeria beginnt jede Zeremonie mit einer Anrufung des Kreuzweggottes Elegua, der die Wege öffnet und schließt. Keine vernünftige Salsaband, die nicht erst einmal Elegua anruft.

Ohne ihn geschieht nichts.

Und noch bevor man überhaupt wagt, den Elegua zu rufen, werden die Ahnen begrüßt, die Eggun.

 

Die Ahnen sind der Anfang. Sie kommen vor allen anderen Göttern.

Auch die Lakota rufen zusammen mit dem den Großen Geist immer auch die Großeltern.

Traditionelle Chinesen begrüßten einst jeden Morgen ihre Ahnen. Und dann gibt es ja noch das mexikanische Fest der Toten.

Nun haben auch wir in Europa unsere Feste zu Ehren der Ahnen, der Bewohner der Erde, der Tiefe. Warum, wissen wir allerdings kaum noch.

Stattdessen verwenden wir unsere Ahnenfeste zum Gruseln und zum Büßen. Beides bringt uns der Magie keinesfalls näher.

 

Der wahre Weg zu den Ahnen ist der Weg nach innen.

Der Weg zu den Ahnen führt in die Dunkelheit, in die unbewussten Tiefen unseres vorpersönlichen Körpergedächtnis. In die Welt der Archetypen und Chromosomen und all der anderen Dinge, die wir nicht verstehen.

Verstehen ist gar nicht möglich in dieser Welt, denn auf dem Weg dorthin lassen wir das Denken hinter uns. Festinstallierte geistige Programme und Gewohnheiten und Angstreflexe lösen sich auf.

Auf dem Weg zu den Ahnen lassen unsere Schlauheit zurück wie Inanna, die auf dem Weg in die Unterwelt ihren Schmuck zurücklässt.

Wir lösen uns geistig auf und verschmelzen mit einer größeren Macht.

 

Kein Wunder, dass weisere Völker auf diesen Wegen zeremoniell und mit größter Vorsicht wandeln.

Vielleicht ausgestattet mit einem Ariadnefaden. Gegebenenfalls mit einem Tripsitter oder einer weisen Schamanin.

Vorsicht heißt aber keinesfalls Angst.

Wer mit mächtigen Kräften arbeitet, sollte sein, wie Abalone, die mit Tigern spielt: Ohne Angst. Sonst zerreißen sie uns, und wir finden nicht zurück.

Kennst du das Märchen, „Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen?“

Wenn wir uns nicht fürchten, das heißt, wenn wir unseren festgefahrenen Angstreflexen nicht auf den Leim gehen, und uns weigern, angesichts bestimmter Erscheinungen Angstgedanken zu denken, verlieren auch die grausigsten Geister ihre Macht – denn letztendlich nährt ihre Grausigkeit sich allein aus unserer Fantasie.

Was nicht heißt, dass sie uns nicht in Stücke reißen könnten.

Die Fantasie ist ein riesiger Friedhof.

Zurück zu den Ahnen. Geh ruhig auf den Friedhof! Praktiziere dunkles Tantra! Wandle, so dicht du kannst, am Rand deiner Angst! Komm deinen Ahnen so nah du kannst! (Aber stürz nicht ab!)

Warum überhaupt so viel Gefahr und Grusel? Ist Netflix nicht genug für so was?

(Ach Spatzerl!)

 

Die Verbindung zu den Ahnen ist dein Portal zur Magie.

Die Ahnen sind unsere irdische Verbindung zur Kraft. Die Ahnen sind der Anfang – sie wirken noch vor allen Kreuzungsgöttern und welterschaffenden Trickstern. Nicht als individuelle Personen, sondern als archaischer Kraftstrom.

All unser Wissen, unsere Kraft, unsere Magie ist in den Chromosomen gespeichert, dem Erbe all unserer Ahnen bis zurück in älteste Zeit.

Du kennst deine Ahnen nicht? Du bist adoptiert? Du hasst einige deiner Vorfahren, vielleicht mit gutem Grund?

Die paar Generationen, an die du denkst, sind die Spitze des Eisberges.

Die Ahnen, die in unseren Zellen wirken, gehen zurück bis zum allerersten Leben auf der Erde. Dieser Strom entzieht sich jeder Bewertung durch unser duales Denken und unsere wundervolle egomanische (und von unserer Angstphysiologie geprägte) Moral und Logik.

Kein Wunder, dass diejenigen, die in solch dunklen Regionen wandeln, landläufig als „verrückt“ gelten.

Aber keine Sorge!

Das mit der „Verrücktheit“ ist nur die hastige Interpretation, mit der unser angstbesessenes Ego versucht, sich zu beruhigen, nachdem der Hauch der eigenen Göttlichkeit seine Nasenspitze gestreift hat.

Die Ahnen sind die Wurzel, die magische Quelle, die uns mit allem verbindet.

Hier beginnt mit der ersten lebenden Zelle alle Magie. Ganz mit diesem Strom zu verschmelzen, wird eine Illusion bleiben, solange unser Gehirn auch nur ein einziges Wort mitzuquaken hat. Aber ein zuverlässiger Kontakt zu dieser Ebene könnte für viele von uns mehr Magie ins Leben schleudern, als wir jemals brauchen werden.

 

Kommen wir zum magischen Kern des Pudels:

Ich plane einen kleinen, preisgünstigen Workshop, der allen, die schnell in die Magie einsteigen wollen, auf minimalistische Weise den Weg öffnet. Ja. Schnell.

Ganz ohne Drogen und lange neolateinische Formeln.

Ist das nicht der Knüller?

Ja. Dachte ich mir auch.

Aber zur Sicherheit frage ich noch einmal nach:

Hättest Du Lust auf einen Workshop, bei dem du ohne viel Schnickschnack deinen eigenen Ahnenaltar baust und lernst, wie du Tag für Tag mit den Ahnen kommunizieren kannst und praktisch sofort Zugang zu deiner angeborenen Magie findest?

Dann schreib dies in den Kommentar! Sonst passiert nix.

Kurzer Nachtrag:

Der Workshop „Ahnen-Energie für mich“ findet zweimal statt.

Am Montag, dem 29. November um 18 h - 20 h

oder

am Donnerstag, dem 2. Dezember um 19 h -21 h

Wenn du dich vor dem 18. November anmeldest, bekommst du Rabatt und bezahlst 27,— Euro.

Ab dem 18. November gilt der reguläre Preis von 35,— Euro.

Letzte Anmeldung am 28. November.

Bei der Anmeldung bekommst du ein kurzes Skript, das dir sagt, wie du dich vorbereiten kannst.

Mehr: demnächst hier im Blog oder auf meiner Facebook Seite „Christine Li“.

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